Der Bau von Vogelscheuchen war das Ziel des heurigen Ferienprogramms. Dazu haben die zehn Kinder allerlei Kleidungsstücke wie Arbeitshosen, Pullover, Stroh- oder Filzhüte mit gebracht. Nach der Einführung durch Peter Gehmacher fertigten die Buam und Dirndln zuerst das Grundgerüst aus Holzlatten, um dann die Figur mit Hose und Hemd oder T-Shirt zu verkleiden. Damit das Ganze auch richtig wirkt, wurden die Hosenbeine und Ärmel zugebunden und mit Unterstützung der zahlreichen Helferinnen des Gartenbauvereins das Gwand mit Heu ausgestopft. Der Kopf aus alten Kissenbezügen wurde von den Kindern als Gesicht bemalt und ebenfalls mit Heu ausgepolstert. War die Statur dann soweit fertig, ging es dann um die abschließende Ausgestaltung. Da waren die Teilnehmer sehr erfinderisch. Einige wollten dass ihre Vogelscheuche gut behütet war und steckten Stroh-, Filzhut oder Kopftuch auf den Kopf. Andere wiederum befestigten dort Zöpfe aus Schilf. Weil sich Vögel nicht unbedingt nur von den fast menschlichen Gestalten abschrecken lassen, montierten die Kinder noch Blechdosen oder alte CDs´ an ihren Vogelscheuchen. So verstärkt das Klappern der Dosen oder die Spiegelung im Sonnenlicht die abschreckende Wirkung, damit die Gartenbesitzer von ihren Beerensträuchern auch für sich selbst noch was ernten können. Ansonsten kann es sein, dass einem von den Beeren nichts mehr bleibt, wenn man nicht rechtzeitig aktiv ist. Nachdem die stolzen Besitzer der Vogelscheuchen mit ihren Werken fertig waren, gab es für alle noch eine Gartlerbrotzeit mit Kohlrabi, gelbe Rüben und verschiedenen Kräutersoßen.